Was Geld mit Glück zu tun hat. 

Zwei Frauen die sich aneinander anlehnen und miteinander lachen
Darum geht's

Als Schlüsselfaktoren für Glück definiert die Forschung positive Beziehungen, Gesundheit, Freiheit, Selbstbestimmung – und Geld. Würde denn ein demokratisches, gerechteres Geldsystem mit mehr Selbstbestimmung glücklicher machen?

Auf eine Glücksskala von null bis zehn geben die Menschen in der Schweiz eine im Schnitt eine 7.5. Das zeigt der SKL Glücksatlas 2022 wie auch der World Happiness Report 2023. Die Schweizerinnen und Schweizer sind also eher glücklich und zufrieden mit ihrem Leben.

Zufriedenheit und Glücksgefühl

Was aber ist Glück überhaupt? Glück ist ein emotionaler Zustand, der von Freude, Zufriedenheit und positiven Empfindungen begleitet wird. Glücksforscher unterscheiden zwischen langfristiger Zufriedenheit und dem täglichen emotionalen Wohlbefinden. Auch die Hirnforschung spricht von Zufriedenheit, die genetisch bedingt ist. Und kurzfristigen Glücksgefühlen, welche durch einen Cocktail von Hormonen ausgelöst werden.

Geld ist finanzielle Sicherheit

Glück wird von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören positive Beziehungen, Gesundheit, Lebensumstände mit gesellschaftlichen und politischen Bedingungen, Freiheit und Selbstverwirklichung, wie der Schweizer Ökonom und Glücksforscher Bruno Frey herausgefunden hat. Und ja, auch Geld. Materieller Wohlstand verspricht uns finanzielle Sicherheit. Sicherheit ist ein menschliches Grundbedürfnis. Interessanterweise macht Geld laut der Forschung besonders glücklich, wenn wir es teilen. Wenn wir etwa auch anderen etwas kaufen und spenden.

Mehr Kontrolle über das eigene Leben

Mehr Geld muss nicht automatisch mehr Glück bedeuten. Lange ging man in der Wissenschaft davon aus, dass Geld bis zu einer gewissen Summe glücklicher macht. Danach flacht die Kurve des Glücksempfindens ab. Eine amerikanische Studie weist nun darauf hin, dass die Lebenszufriedenheit wie auch das tägliche emotionale Wohlbefinden bei wachsendem Einkommen weiter steigen. Zumindest bis zu einer höheren Obergrenze. Gemäss der Studie von S Money ist diese Obergrenze in der Schweiz bei ca. 105'000 Schweizer Franken. Begründet wird dies damit, dass reiche Menschen das Gefühl hätten, mehr Kontrolle über ihr Leben zu haben.

Mitbestimmung und Gleichheit

Geld, und damit Kontrolle und Sicherheit, trägt also zu unserem Glück bei. Da ist aber noch mehr. Auf der Liste der glücklichsten Menschen, dem World Happiness Report 2023, liegen Skandinavien, Niederlande und die Schweiz auf den vordersten Plätzen. Gut, dort gibt es materiellen Wohlstand. Gleichzeitig haben diese Länder aber eine demokratische Tradition, geben ihren Bürgern ein hohes Mass an Mitbestimmung, es gibt mehr Gleichberechtigung und weniger soziale Ungleichheit. Der Wissenschaftler Bruno Frey folgert daraus, dass Menschen glücklicher sind in Demokratien mit mehr Mitbestimmung und Freiheit und mit einer dezentralen Politik, in der Lokales von lokalen Gruppen selbstbestimmt wird. 

Selbstbestimmte Kryptowährungen

Könnte das heissen, dass uns ein demokratisches Geldsystem glücklicher macht? Wir wissen es nicht. Lass uns aber anschauen, was dafür sprechen könnte:

  • Gleichheit und Gerechtigkeit. In einem demokratischen System wie Kryptowährungen haben wir weltweit die gleichen Chancen auf einen Zugang. Wir können Transaktionen in Echtzeit ausführen und so unsere Grundbedürfnisse besser erfüllen.

  • Dezentralisiert und selbstbestimmt. Mit Kryptowährungen haben wir die vollständige Kontrolle über unser eigenes Vermögen. Wir sind nicht auf zentrale Institutionen mit ihren Regeln angewiesen. Das kann uns ein Gefühl von Freiheit und Selbstbestimmung geben. 

  • Mitbestimmung und Ermächtigung. Innerhalb der Krypto-Community haben Nutzerinnen und Nutzer die Chance, an Entscheidungen über die Verwendung und Verteilung des Geldes teilzunehmen und somit das System mitzugestalten.

  • Stabilität. Kryptowährungen unterliegen keinen Wechselkursen und Zinssätzen. Sie könnten auch Menschen in wirtschaftlich instabilen Ländern mehr Stabilität und Sicherheit bieten.

  • Transparenz und Vertrauen. Kryptowährungen können nicht wie traditionelle Währungen verändert werden. Nutzerinnen und Nutzer wissen mehr über Unternehmen, mit denen sie Geschäfte machen. Und betrügerische oder korrupte Unternehmen können zur Rechenschaft gezogen werden.

Werden also Kryptowährungen das globale Glück beeinflussen können? Das ist nicht erforscht. Demokratische Geldsysteme können aber Nutzen bringen für jeden einzelnen von uns. Und auch insgesamt für die Gesellschaft, für Regierungen und Unternehmen. So gibt es durchaus Stimmen, die ihnen Potenzial zuschreiben, die Welt besser zu machen.

Erlebnisse machen glücklicher als materielle Dinge.

Das liegt daran, dass Erlebnisse uns Erinnerungen schenken, die uns längerfristig glücklich machen können. Materielle Dinge verlieren im Laufe der Zeit oft an Bedeutung.

Erlebnisse machen Glücklich

Quellen und weiterführende Literatur:

- World Happiness Foundation: The Future of Cryptocurrency and its Link to World Happiness
- Focus Online: Bruno Frey im Gespräch
- World Happiness Report: World Happiness, Trust and Social Connections in Times of Crisis
- Money: The price of Happiness

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