5 Kryptomythen – und was an ihnen wahr ist.

Eine Frau die lächelnd ein Buch liest
Darum geht's

Kryptowährungen sind eine Blase, können leicht gehackt werden und sind was für Kriminelle - Mythos oder Wahrheit? Wir sind den hartnäckigsten Gerüchten aus der Kryptowelt auf den Grund gegangen und zeigen, was hinter ihnen steckt.

Mythos 1: Kryptowährungen sind eine Blase

Der Mythos:

Der Preis von Kryptowährungen ist eine Blase, die jederzeit platzen kann. So ähnlich wie die Internetblase im Jahr 2000.

Die Wahrheit:

Tatsächlich haben Kryptowährungen in der Vergangenheit spektakuläre Kursgewinne verzeichnet. Und es gab auch immer wieder spektakuläre Abstürze. Gegen eine Blase sprechen jedoch viele echte Anwendungsmöglichkeiten, die aus digitalen Währungen viel mehr als reine Spekulationsobjekte machen. Beispielsweise können sie für internationale Überweisungen verwendet werden, die Kosten und Zeit sparen. Zudem akzeptieren immer mehr Unternehmen und Institutionen Kryptowährungen als Zahlungsmittel, was ihre Legitimität und Akzeptanz zusätzlich erhöht. Kryptowährungen haben also einen realen Nutzen und Mehrwert.

Mythos 2: Kryptowährungen sind für Kriminelle

Der Mythos:

Da Kryptowährungen von keiner zentralen Behörde kontrolliert werden können, werden sie oft für illegale Aktivitäten genutzt. Wie beispielsweise Geldwäsche, Betrug, Waffen- oder Drogenhandel. 

Die Wahrheit:

Wie mit jedem anderen Zahlungsmittel werden auch mit Kryptowährungen illegale Geschäfte abgewickelt. Das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel für illegale Aktivitäten ist aber nach wie vor: Bargeld. Weltweit werden bis zu 5 % der Transaktionen als illegal eingestuft. Bei Kryptowährungen sind es aktuell nur 0,24 %.  Der Grund ist vermutlich, dass Bargeld im Gegensatz zu Kryptowährungen deutlich anonymer ist. Schliesslich werden bei Kryptowährungen sämtliche Transaktionen auf der Blockchain aufgezeichnet – und die ist öffentlich einsehbar. 

Mythos 3: Kryptowährungen können leicht gehackt werden

Der Mythos:

Als digitale Zahlungssysteme sind Kryptowährungen anfällig für Cyberangriffe und können leicht gehackt werden. 

Die Wahrheit:

Medien haben in der Vergangenheit immer wieder über Hacks von Krypto-Vermögen berichtet. Diese waren jedoch meist auf menschliches Versagen oder Schwächen in der Sicherheitsinfrastruktur zurückzuführen. Grundsätzlich sind Kryptowährungen sicherer als traditionelle Finanzinstrumente, da sie auf einer dezentralen Blockchain-Infrastruktur basieren. Dies macht es Angreifern schwer, das System zu manipulieren oder zu stören. Wenn du sichere offline Wallets verwendest und Passwörter unzugänglich aufbewahrst, ist es sehr unwahrscheinlich, dass du ein Opfer von Hacks wirst.

Mythos 4: Kryptowährungen sind anonym

Der Mythos:

Krypto-Zahlungen werden von keiner zentralen Stelle verwaltet und Transaktionen können nicht auf die Benutzerin oder den Benutzer zurückgeführt werden, der sie durchgeführt hat. Daher sind sie anonym. 

Die Wahrheit:

Im Gegensatz zu Bankzahlungen bieten Transaktionen mit Kryptowährungen tatsächlich eine gewisse Anonymität. Schliesslich kennt jede Bank ihre Kundschaft und jede Zahlung ist mit dem Namen einer Person oder einem Unternehmen verknüpft. Für Zahlungen mit Kryptowährungen hingegen sind keine persönlichen Informationen über den Zahlenden oder Empfangenden erforderlich. Ganz anonym sind Krypto-Überweisungen aber trotzdem nicht. Denn jede Transaktion hat eine eindeutige Identifikationsnummer und ist auf der öffentlich zugänglichen Blockchain aufgezeichnet. Man spricht in diesem Fall von Pseudo-Anonymität. Das heisst, dass eine Nutzerin oder ein Nutzer unter einem Alias oder einem Benutzernamen handelt, anstatt unter seinem tatsächlichen Namen. 

Mythos 5: Kryptowährungen sind umweltschädlich

Der Mythos: 

Kryptowährungen verbrauchen enorm viel Energie, die oft aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Damit sind sie für einen grossen CO₂-Ausstoss verantwortlich.

Die Wahrheit:

Einige Kryptowährungen – allen voran Bitcoin – verbrauchen tatsächlich relativ viel Energie. Neue Technologien und Algorithmen haben jedoch dazu beigetragen, dass der Energiebedarf von Kryptowährungen stark gesunken ist. Ausserdem werden immer mehr erneuerbare Energien genutzt, wie Wind-, Sonnen- oder Wasserkraft. Es gibt sogar Kryptowährungen, wie beispielsweise SolarCoin, die auf der Grundlage erneuerbarer Energiequellen betrieben werden. Doch auch wenn sich die Umweltbilanz von Kryptowährungen laufend verbessert, gibt es Potenzial, den CO₂-Fussabdruck weiter zu reduzieren. Die Branche ist sich des Problems bewusst und arbeitet an Lösungen.

Du siehst, wie bei vielen Gerüchten, steckt auch in den Krypto-Mythen ein Quäntchen Wahrheit. Doch bei näherer Betrachtung lösen sich viele Vorurteile in Luft auf.

Quellen und weiterführende Literatur:

- Chainalysis: 2022 Crypto Crime Report
- UNODC: Money Laundering

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